Die Papiermühle liegt etwa 2 km vom Zentrum Barlineks entfernt, malerisch im Plönetal. Vom Busbahnhof aus geht man die św. Bonifacego Straße in Richtung Żydowo.
Das aus dem 18. Jahrhundert stammende eindrucksvolle Gebäude war anfänglich eine Papiermanufaktur, deren Bau im Jahre 1733 für den aus Berlin stammenden Elias Meisner begonnen wurde. 94 Jahre war sie im Besitz der Familie Meisner und für die Qualität ihrer Produkte berühmt. Der nächste Besitzer, der Fabrikant Getschmann, modernisierte den Betrieb und installierte eine maschinelle Produktion. Trotzdem konnte die Mühle ihrer Konkurrenz nicht standhalten und wurde nach weiteren mehrmaligen Besitzerwechseln 1867 geschlossen.
Zwei Jahre später wurde sie in eine Getreidemühle umgewandelt und arbeitete als solche bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Mit Kriegsende drohte ihr Zerstörung und Plünderung, dem sich der dort verweilende ehemalige Zwangsarbeiter Stefan Czapniewski widersetzte. Er wurde zum ersten polnischen Müller auf der Mühle.
Mit Schließung des Betriebes 1972 erlebte die Mühle eine Zeit des ständigen Zerfalls und sollte sogar abgerissen werden, wurde dann aber als historisch und architektonisch wertvolles Objekt in den 80er Jahren restauriert. Heute beherbergt sie ein Museum in dem die Mühlenausstattung des 19. Jahrhunderts in historischer Umgebung besichtigt werden kann. Zugleich ist sie Sitz der Gesellschaft zum Schutz des Kulturerbes der Papiermühle und soll zu einem wissenschaftlich-didaktischen Zentrum werden.
Sehenswert .