Świnoujście ist eine kreisfreie Stadt und ein am nordwestlichen Rand Polens liegender Kurort, der sich in der Woiwodschaft Westpommern befindet. Es besitzt einen Seehafen sowie ein Freibad und liegt an der Swine und Ostsee. Es ist die einzige Stadt Polens, die auf drei großen Inseln Uznam, Wolin, Karsibór und auf mehreren Duzend (insgesamt 44) nicht bewohnten Inseln liegt.
Świnoujście ist 160 km von Berlin, 150 km von der Grenze an Dänemark und 175 km von der Grenze an Schweden entfernt. Nach Świnoujście kann man u. a. mit dem Auto mit der Landestraße Nr. 3 aus der Richtung Jakuszyce, sowie mit der Bahn, im Sommer überdies mit Tragflächenboot, kommen. Mit den Fähren kann man Skandinavien erreichen. Wasserweg führt durch Kanał Piastowski, die Oder, Kanał Haweli und verbindet Świnoujście mit Südpolen. Zugang zur Ostsee ist durch Handelshafen sowie durch den Terminal der See-, Passagier- und Warenfähren möglich, mit denen man nach Skandinavien reisen kann. In Świnoujście befindet sich Terminal Promowy Świnoujście [Fährenterminal Świnoujście], aus dem 9 Fähren regelmäßig nach Schweden (Trelleborg und Ystad) und Dänemark (Kopenhagen und im Sommer nach Rønne auf Borhholm) verkehren. Nach Świnoujście kommen auch Schiffe der weißen Flotte, mit denen man nach umliegenden Ortschaften in Polen und in Deutschland reisen kann. Seit April 2008 verkehrt aus Świnoujście nach Szczecin und zurück ein Tragflächeboot.
In Świnoujście fangt die Landesstraße S3 an, die ein Teil des europäischen Wegs E65 ist, der Nord- (Stadt Malmö) mit Südeuropa (Ortschaft Chaniá auf Kreta) verbindet. Die Landesstraaße Nr. 93 verbindet hingegen Łunowo mit dem ehemaligen Grenzübergang Świnoujście-Garz. Der Busbahnhof des Regional- und Fernverkehrs befindet sich dem Bahnhof Świnoujście gegenüber. In der Stadt gibt es öffentliche Verkehrsmittel. Die Busse sind auf Inseln Uznam, Wolin sowie auf Karsibór und in Międzyzdroje anzutreffen. Seit 2004 existiert in der Stadt die Europäische Buslinie (arbeitet mit Ostseebus zusammen), wodurch Świnoujście mit anderen deutschen Kurorten Ahlbeck, Heringsdorf und Seebad Bansin eine Verbingung besitzt.
Zwischen den Inseln Usedom und Wollin verkehren Bielik Fähre, die rund um die Uhr aus dem Zentrum nach Warszów und zurückfließen und von Fußgängern, Zweirädern, Personenkraftwagen der Bewohner oder Personen, die in der Stadt ihr Gewerbe führen, genutzt werden können. Die andere Fähre heißt Karsibór und verkehrt zwischen Ognica und dem Nordteil der Insel Usedom. Sie befördert Fußgänger und alle Wagen. Auf Wollin befindet sich Bahnhof Świnoujście. Hier gibt es Züge des Regionalverkehrs nach Szczecin sowie des Fernverkehrs. Auf Usedom befindet sich nur eine Station Świnoujście Centrum, aus der seit 20. September 2008 Züge der Usedomer Bäderbahn [Uznamskiej Kolei Nadmorskiej] nach Heringsdorf, Wolgast, Züssow sowie Stralsund, im Sommer auch nach Berlin abfahren. 13 km vom Zentrum gibt es auf der deutschen Seite den Flughafen Heringsdorf, der Flüge aus 6 deutschen Städten (Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Köln/Bonn, München, Frankfurt am Main) und seit 2009 aus Zürich in der Schweiz und aus Warschau bedient. Der Flughafen Szczecin-Goleniów liegt ca. 70 km von Świnoujście und bedient zurzeit ganzjährige Flüge aus Dublin, London, Rygge in der Nähe von Oslo und aus Warschau.
In Świnoujście haben ganzjährige Touristeninformationen ihren Sitz, eine davon hat ihren Sitz an der Wybrzeże Władysława IV (an dem Hafenübergang), die andere liegt an dem ehemaligen Grenzübergang Świnoujście-Ahlbeck. Die nur in der Saison geöffnete Touristeninformation befindet sich an der Hafenmarina. Geplant wurde die Eröffnung des Wasserwegs Berlin - Szczecin - Ostsee.
Die Stadt liegt an der Swine-Enge, die im Norden mit der Ostsee und im Süden mit dem Stettiner Haff verbunden ist. Świnoujście liegt auf 3 bewohnten Inseln: Uznam [Usedom] (im Jahre 2010 35.712 Bewohner), Wolin (4.317 Bewohner), Karsibór (703 Bewohner) und auf 41 kleineren nicht bewohnten Inseln. Es befindet sich am Nordwestlichen Rande der Woiwodschaft Vorpommern. Fläche der Stadt beträgt 197,23 km², wobei 91,23 km² das Land ausmacht. 106 km² beträgt hingegen Wasserfläche, u. a. Stettiner Haff. Was interessant ist, wird die Stadtfläche durch Meerströmungen immer größer, die dazu beitragen, dass der Sand an die Ufer eingesetzt wird.
Der Stadtname ist aufs Zusammenwachsen der beiden für diesen Ort charakteristischen Wörter zurückzuführen. Hier handelt es sich darum, dass sie Swine im Stadtzentrum liegt, wo sie ihre Mündung in die Ostsee hat. Es hört sich auch so an, dass die polnische Bezeichnung wörtlich aus dem Deutschen (Swinemünde) übertragen wurde. 1182 wurde Szvvine als Stadtbezeichnung beschrieben. Die anderen Beschreibungen beziehen sich auf die Enge. Bis 1945 wurden die polnischen Bezeichnungen Świnioujście i Swinoujście genutzt. 1946 wurde gesetzlich die Bezeichnung Świnioujście eingeführt.
Die ersten Menschen siedelten auf dem Gebiet, wo Świnoujście liegt, schon vor 5 Jahren an, worauf die archäologischen Funde hinweisen. Die ältesten Beschreibungen stammen aus dem XII. Jahrhundert. Vor tausenden Jahren war das Gebiet an der Swine ein Teil des Stammlands Wolinian, das zum Land von Mieszko I gehörte. Später war die Stadt unter Regierung von Pommernherzögen, die verschiedene im XII. Jahrhundert mehrmals durch dänische Überfälle vernichtete Burgen errichteten. In den Jahren 1170 und 1173 entstanden an den beiden Swineufern Wachburgen, die durch dänische Überfälle im Jahre 1177 abgerissen und in den Jahren 1181-1182 wiederaufgebaut wurden. In den Jahren 1185-1227 wurde Świnoujście und die ganze Westpommern zum Lehen von Dänemark. 1628 wurde der Swiner Tor durch kaiserliche Truppen besetzt, die es verhinderten, Swine mit der Ostsee zu verbinden. 1630 landete auf Uznam schwedische Armee. Der König von Schweden Gustav II Adolf hielt sich auf Karsibór auf. Nach dem dreißigjährigem Krieg (1618–1648) kraft der Westfälischer Friede wurde Świnoujście mit dem ganzen Westpommern ein Teil von Schweden. Dies änderte sich im Jahre 1720 als Ostpreuße die beiden Inseln Wolin und Uznam für 10 Millionen Taler in Gold zurückkauften. In den Jahren 1738-1740 löste Preußische Regierung wegen dr höhen Gebühren für das Durchqueren der Peenestrom-Enge (die zusammen mit Wolgast bis 1815 zu Schweden gehörten) Schifffahrt auf Swine nach Szczecin auf und begann ihr Hauptbett zu vertiefen. 1743 entstand nördlich von dem Dorf Swine eine Ansiedlung Swinemünde, die 1747 öffentlich Seehafen benannt wurde. Die Stadtrechte wurden Świnoujście von Friedrich der Größen im Jahre 1765 verliehen.
Im XIX. Jahrhundert wurde der Hafen ausgebaut: die Holzmole wurde gebaut, Flussbett wurde vertieft, hingegen Lichtturm wurde errichtet, was zur Schifffahrtsicherheit beigetragen hatte. Die Schifffahrt startete, was einen guten Einfluss auf die Stadtentwicklung hatte. Der Swiner Tor wurde 1818-1823 mit zwei Steinwellenbrechern geschützt. In den Jahren 1875-1890 wurde Kanał Piastowski zwecks der Schifffahrtoptimierung zwischen der Ostsee und Szczecin in dem südöstlichen Teil von Uznam durchgegraben. 1854 begann man, den damals größten Leuchtturm in der Welt zu bauen, der schon im Dezember 1857 startete zu arbeiten. Anfang des XIX. Jahrhunderts wurde die Stadt ein Seebad und zu Ende dieses Jahrhunderts, nachdem Salzbäder und Heilschlamm entdeckt worden ist, wurde sie ein Kurort. Damals entstand sehr schnell ein Kurort-Stadtteil, der von der Stadt durch den Park begrenzt wurde. In dem II. Teil des XIX. Jahrhunderts kamen nach Świnoujście Züge aus Berlin (1945 wurden Stationen Świnoujście Główne, Świnoujście Nieradków i Świnoujście Port vernichtet)
Während des II Weltkrieges wurde hier ein kleines Werft, Umladehafen, sowie Versorgungsbasis der Kriegsflotte (Unterwasserboote, Kutter) betrieben. Stadt und Hafen wurden infolge von atlantischen Alliiertenluftangriffe am 12. Und 16. April 1945 bombardiert. Die Opferanzahl war höher als 23 Tausend. Am 5. Mai 1945 ergab sich die Stadt der Roten Armee. Nach Ende des II. Weltkrieges war der Świnoujście-Hafen kraft der Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz der weiteste Hafen Polens im Westen.
Infolge der immer höheren Eisscholle auf Swine wurde im Winter 1945/1946 der einzige Weg, der die Inseln mit dem Land verband, vernichtet. Es kam damals zu Morden der vor Ort verbliebenen deutschen Zivilbevölkerung. Instytut Pamięci Narodowej [Institut für Nationales Gedanken] schätzt ein, dass 60 Personen getötet wurden. Schuldig daran waren die jungen Beamten von Urząd Bezpieczenstwa und MO [Sicherheitsdienst und MO]. 1948 wurde der Kriegshafen von Świnoujście in den Handel-Fischer-Hafen umgewandelt. Begonnen wurde auch der Bau des großen Fischerkombinats, des großen Schwimmbads, sowie der Industriegebäuden. 3 Jahre später wurde die Fischrereibasis eröffnet.
Erst im November 1950 erteilte die DDR-Regierung ihre Zustimmung dazu, die Wasserentnahmestelle für die Stadt Świnoujście an dem Wolgastsee der polnischen Seite zu übergeben und dazu hier die neue Grenze zu bestimmen. Im Juni 1951 wurde an Polen das Land mit der Fläche 76,5 ha mit der Wasserentnahmestelle, das eine charakteristische ins deutsche Gebiet hineinkomponierte Landzuge (das sog. Worek [Sack] 53°54′49,11″N 14°11′11,18″E), angeschlossen. Im Tausch dagegen wurde den Deutschen ein ähnliches Gebiet zwischen Wasserentnahmestelle und Stettiner Haff übergegeben.
Um die Wende der 40. und 50. Jahre des XX. Jahrhunderts entstand PPDiUR „Odra” [Unternehmen der Hochseefischerei und Fischereidienstleistungen „Odra”]. Der Stadtteil, in dem sich jetzt Kurort befindet, wurde bis 1957 von den sowjetischen Armeen besetzt. Bis die Wende um 80. und 90 Jahre des XX. Jahrhunderts hatte hier die Basis der sowjetischen Kriegsschiffe mit Ausrüstung ihren Sitz. Bis 1972 wurde die Stadt ein Teil des Woliński-Landkreises. In den 60. und 70. Jahren des XX. Jahrhunderts entstand der Seehafen, der zusammen mit dem Stettiner Hafen einen Komplex Szczecin–Świnoujście bildete. Im Dezember 2006 wurde entschlossen, auf Wolin ein Hafenterminal LNG zu errichten, dessen Aufgabe war es die energetische Sicherheit Polens zu gewährleisten.
Kraft der Ratifizierung der Konvention zum Seesuchen und –rettung sowie der Konvention zum Schutz der Ostseeumwelt und aufgrund des immer größeren Bewusstseins über Verschmutzungssteigerung, die wegen des größeren Schiffenverkehrs im Kanał Kiloński und in dänischen Engen entstand, wurde entschlossen, eine Anlage der Verschmutzungsbekämpfung in Świnoujście zu bauen, wozu es in den Jahren 2007-2008 kam. Das Gebäude wurde im Endteil der Mole bei dem Eingang zum Nordbecken gebaut. Es hat 3 Aufgaben: Ausrüstung der Spezialschiffe für die Verschmutzungsbekämpfung und der Rettungsschiffe. Das Gebäude fungiert hingegen als Hilfskoordinierungs-, Schulungs- und Trainingszentrum. Hier entstand Seerettungsbasis, Basis der Überschwemmungsbekämpfung sowie Punkt der Grenzkontrolle im Falle der Pflicht der Schiffbrüchigenannahme.
Die Bebauung der Stadt ist wegen ihrem Seecharakter gekennzeichnet. Zu finden sind hier historische Hafengebäuden und Mietshäuser (ein Teil aus dem XIX-XX Jahrhundert), Gebäuden (z. B. Postgebäude aus dem Jahre 1878, ul. Piłsudskiego 1), die ehemalige Werft (aus den Jahren 189-1903) bei Wybrzeże Władysława IV (Nordbecken),mit 2 administrativen Gebäuden, Werkstatt (später Lager), 3 Lager, Pegeltürmchen, Ufer des Nordbeckens mit dem Kran, Bahnwasserturm, der 1898 aus roten Ziegeln und rotem Granit gebaut wurde (er wurde 1945 während der Hafenbombardierung wesentlich beschädigt). Sehenswert ist auch die Niepokalanego-Poczęcia-NMP-Filialenkirche aus dem XV. Jahrhundert (umgebaut im Jahre 1826). Hier befindet sich der Gotikaltar aus dem XV. Jahrhundert und die Kanzel aus dem XVII. Jahrhundert. Interessant kann auch die Christus-König-Kirche sein, die in den Jahren 1788-1792 an Plac Kościelny (Słowiański) errichtet wurde, wo früher ein gotisches Heiligtum stand. Im Hauptlanghaus hängt ein hölzernes Schiffsmodell. Hier gibt es auch eine historische Orgel. Jeden Samstag ab der Hälfte von Juni bis Hälfte von September findet hier das Musikfestival „Swinemünder Orgelabende“ statt. Sehenswert ist auch Haus mit Flechtwerkwänden (Fischereihaus ul. Wierzbowa 7) aus dem Anfang des XIX. Jahrhunderts und Leuchtturm Świnoujście (ul. Bunkrowa) aus den 1854-1857 Jahren. Mit einer Höhe von 68 m ist er der höchste an der polnischen Küste und befindet sich in der Nähe vom Ostfort, an dem rechten Swineufer und ist 500 m von der Ostsee (Stadtviertel Warszów) entfernt. In der Stadt sind auch historische Wellenbrecher zu besichtigen. Der Westwellenbrecher mit Stawa Młyny (mit der Gesamtlänge ca. 350m) wurde in den Jahren 1818–1923 am Strandende auf Uznam bei der Swine-Mündung in die Ostsee gebaut. Stawa Młyny wurde zum Wahrzeichen von Świnoujście. Der Ostwellenbrecher wurde in den Jahren 1818-1923 errichtet, in dem rechten Stadtteil auf Wolin bei der Swine-Mündung in die Ostsee mit der Gesamtlänge 1400 m in die See hinein (der längste Steinwellenbrecher in Europa). Von dort kann man Hafenamt (vom 1870) erreichen, das während einer schnellen Hafenentwicklung und –ausbau errichtet. In der Nähe befindet sich ein historischer Anker, bei dem man ein Foto machen kann.
In Świnoujście gibt es auch eine andere urbane Form der Küstenstadtviertel, die zwischen der Promenade und der Grünanlage und vor allem dem Zdrojowy Park liegt. Der Park wurde wesentlich in den Jahren 1826-27 (aufgrund des Entwurfes von Peter Joseph Lenné) ausgebaut. Er ist 50 ha groß und besitzt seltene mit Geißblatt bewachsene Bäume aus dem Mittelmeerraum. Hier gibt es überdies Allee und Pfade mit der Gesamtlänge von 17 km. Die grünen Gebiete sind in 3 Parken und bei der Promenade anzutreffen.
1824 wurde bekanntgegeben, dass Świnoujście ein Seebad ist und 1897 wurde entdeckt, dass es hier Heilsalzbäder gibt, daher wurden entsprechende Naturanlagen gebaut. Die einzelnen Heileigenschaften der Rohstoffe: Heilschlamme und Brom-Jod-Salzbäder werden genutzt. Hier werden einzelne Erkrankungen im kardiologischen, endokrinologischen, pulmonologischen, rheumatischen, laryngologischen und dermatologischen Bereich, sowie Erkrankungen der Bewegungsorgane geheilt. Es wird Mastektomie-, frühere kardilogische Rehabilitation und Fettleibigkeitsbehandlung, sowie Balneo-, Hydro-, Kinesio-, Elektro- und Fototherapie durchgeführt. In Świnoujście befindet sich 15 Behandlungskurorte, 2 Kurkrankenhäuser, 11 Sanatorien, 1 Naturheilhaus, 1 Kurortärztehaus.
Für Gebietsnetz der Stadt ist Gebietsrelief verantwortlich, genauer gesagt Swine und ihre Kanale. Brama-Świny-Nehrung liegt innerhalb von 2 geologischen Einheiten: Pommern-Damm und Stettiner-Becken. Beide Einheiten liegen parallel zueinander in der jeweils nordwestlichen und südöstlichen Richtung. Sie werden durch eine Dislokation, die sich in der Nähe der Stadt befindet, voneinander begrenzt. Aufgrund der klimatischen, lithologischen Bedingungen und der Tiefe, auf der das Grundwasser vorkommt, entstanden Bleicherdeböden, die sich aus Sand- und Sandkieseniederschlägen z.B. auf Dünesand bildeten, sowie aus Torf- und Moorböden.
Auch im Falle der Pflanzen spielt Gebietsrelief die entscheidende Rolle. Moränenrücken von Uznam und Wolin werden durch Buchewälder mit Großzahl von Buschen und Kiefern bewachsen. Seltener sind hier Eichen und Birken anzutreffen. In der Waldstreu gibt es viele Moospflanzen und Flechte und je nach dem Feuchtigkeitsgrad andere Kräuter. Die Dünen werden je nach dem Feuchtigkeitsgrad der Fläche durch Kiefer in verschiedenen Sorten bewachsen. In der Stadt treten auch Pommern-Buche, Wälder und Buche-Eiche-Wälder auf. Auf den Inseln gibt es darüber hinaus weite Wiesen und Torfmoore. Nordwolin wird dicht mit Schlehdornen, Weißdornen, Rosen und verschiedenen Heilkräutern bewachsen. Durch Süßwasser- und Seeklima sind hier auch Pflanzen aus dem atlantischen Raum anzutreffen. Die Inseln sind auch ein Lebensraum für verschiedene Tiere, wie z.B. Fische (Hering, Dorsch, Plattfisch, Sprotte, Makrele), Medusen und unterschiedliche Krebstiere. Im Stettiner Haff leben hingegen Süßwasserfische, insbesondere Plötze, Bleie, Zährte, Barsche, Hechte. Anzutreffen sind hier auch verschiedene Vögel, wie z. B. Enten. Möwen, Schwane, Kormorane, usw. In den Wäldern wohnen hauptsächlich Wildschweine, Rehe, Fuchse, Eichhörnchen und Hasen. Die Insektengruppe vertritt hier die große Mange von Käfern. Auf der polnischen Seite von Uznam befindet sich der Mischwald Świdny Las, (wozu am meisten die Kiefer gehören) der sich vom südöstlichen Rand der Insel an dem Stettiner Haff (Naturschutzgebiet Karsiborskie Paprocie) über westliche Stadtsteile, die Landesstraße Nr. 93 im Osten bis die deutsch-polnische Grenze im Westen ausbreitet. Am Rande des Waldes befindet sich der Fahrradweg, der von der Grenze ins Stadtzentrum führt. An dem Weg an der Kreuzung von ul. Wojska Polskiego i 11 Listopada gibt es den Bahnhof Świnoujście Centrum.
Touristen, die nach Świnoujście kommen, werden mit der Großzahl von Sehenswürdigkeiten und historischen Orten verzaubert. Alle, die ein schönes Panorama der Stadt sehen können, gehen die Treppe des Turms der Marin Luther Garnison-Lutheraner-Kirche vom 1904 (wurde am Ende des II. Weltkrieges abgerissen) hinauf. Zurzeit ist er ein Aussichtsturm und ein Café (ul. Paderewskiego 7). Sehenswert ist auch Museum der Küstenverteidigung, wozu Fortenkomplex Świnoujście an der Swine, die in den Jahren 1848-1863 und 1877-1900 errichtet wurden, gehört. Unter diesen gibt es: Fort I – Gerharts Fort (Ostenfort). Hier sind Ausstellungen aus dem Gebiet des Fortes zu sehen. Fort II (aus den Jahren 1848-1860), der in den 70. Jahren des XX. Jahrhunderts wegen des Hafenausbaus gesprengt wurde. Im Fort III – Fort Engelsburg (aus den Jahren 1845-1858) befindet sich Hadrian-Mausoleum, das heutige Schloss des Heiligenengels in Rom nachbildet. Fort IV – Westfort (errichtet im Jahre 843-1863) wurde mehrmals saniert. Nach dem Krieg war er ein Sitz der sowjetischen Armee.
Unter den zahlreichen Museen ist auch Museum für Seefischerei auf Plac Rybaka in dem ehemaligen Rathaus (vom 1805-1809) sehenswert. Besucher können hier Ausstelllungen aus der Fischerei-, Stadt- und Regionsgeschichte, alte Navigationsgeräte, Exemplare aus der Seefauna, sowie andere Ausstellungen besichtigen.
Eine der Attraktionen von Świnoujście ist der Strand, der 10 km lang ist (3,7 km auf der Insel Uznam und 6 km auf der Insel Wolin). Jedes Jahr wird er wegen des Seerückzuges immer breiter. Das Freibad ist daher sehr flach. An dem Stettiner Haff wurde Sommerbad Świnoujście-Uznam abgesteckt. Seewasser in Świnoujście ist im Sommer das wärmste an der polnischen Küste. Hier kann man nicht nur baden und sich sonnen, sondern auch Rutschen, Trampolinen, Motorboot mit Ponton nutzen und Wassermotorräder ausleihen. Dem Freibad Świnoujście auf der Insel Uznam wird jedes Jahr (seit 2006) das Zertyfikat "Błękitna Flaga" verliehen, das Freibäder bekommen, die hohe Anforderungen der Qualität und Sicherheit am Strand erfüllen. Die Küstenpromenade Świnoujście war hingegen vor dem Krieg ein Boulevard, der an die Kurstadtviertel grenzt. Der Promenade entlang gibt es gastronomische Punkte, Café, Bars, Biergarten, Konzertmuschel, Casino und Ozeanarium. Hier kann man auch drahtloses Internet nutzen.
In der Freizeit kann man an Kreuzfahrten mit Schiffen der Weißen Flotte teilnehmen. Im Sommer kann man innerhalb vom Hafen und nach Ahlbeck, Heringsdorf sowie Bansinu, und seit 2004 auch nach Międzyzdroje fließen. Mit dem Katamaran kann man Rügen und mit dem Tragflächenboot Szczecin gelangen.
Auch die Fahrradfahrer werden mit dem Aufenthalt in Świnoujście zufrieden. Die Länge der Fahrradwege beträgt insgesamt 109 km (wobei nur in der Stadt beträgt die Länge 30 km). Darüber hinaus befinden sich an den Wegen Touristenüberdachungen mit Fahrradgestellen und Informationstafeln. Die Fahrräder können in Hotels und Pensionen ausgeliehen werden. Man kann einen Weg durch Świdny Las (die rote Route) nehmen. Ein Routeteil führt Kanał Piastowski entlang. Die Route liegt in dem am meisten nach Südwesten herausgeschobenen Rande von Insel Uznam und führt teilweise auch durch die Spazier-Bildungsroute "Karsiborskie Paprocie". Die Route rund um die Insel Karsibór (gelbe Fahrradweg) führt durch Karsibór, die dritte größte Insel des Archipels. Sie führt u. a. durch Becken für U-Boote (entstand im Jahre 1944 als eine Basis für Militärfähren und Parkplatz für U-Boote der 4. Schulflotille Kriegsmarine Szczecin. Am Becken steht die Werkstattruine, wo die hier angelaufenen Schiffe bedient wurden. Heute wird das Becken ausschließlich durch die Fischer benutzt), Wellenbrecher in Kanal Piastowski, Zajęcze Łęgi – Zuckerrohranpflanzung. Der blaue Fahrradweg ist ein internationaler Fahrradweg rund um den Stettiner Haff R-66 – auf Uznam und Wolin wird er blau markiert. Zu wählen ist überdies Internationaler Fahrradweg um die Ostsee R-10 (Hanseseeroute).
Auch Personen, die gerne wandern, wird in Świnoujście viel vorgeschlagen. In der Region gibt es viele Wanderwege. Szlak Nadmorski (rot), Szlak Nad Bałtykiem i Zalewem Szczecińskim (blau), Bildungsrouten "Karsiborskie Paprocie", sowie Szlak Fortyfikacyjny Twierdzy Świnoujście. Der letzte ist ca. 4 km lang und umfasst die interessantesten militärischen Sehenswürdigkeiten in dem Ostufer von Swine-Mündung. Der Weg beginnt im ältesten Objekt des linken Ufers – im Ostfort. Von hier aus führt die Route weiter über 2 Küstenbatterien aus den Zeiten des I. Weltkrieges, Luftschutzfortbatterie aus dem zweiten Weltkrieg, bis den konstruktionseinzigartigen Führungsbunker aus denselben Jahren über sowie Militärbefestigungskomplex aus den Zeiten des Kalten Krieges. Auf den Informationstafeln wird die Geschichte kurz beschrieben, die Retrospektive wird graphisch dargestellt. Auf dem Weg der Befestigungsroute befindet sich auch die Goeben-Batterie.
Für Wasserliebhaber gibt es Paddelrouten. Im Bereich von Świnoujście befindet sich Paddelroute „44 Inseln“ – sie führt rund um die Inseln von Świnoujście und Deltakanale von Swine. Sie besitzt die Kennzeichen und ist für diese Manschen geeignet, denen Paddeln nicht fremd ist. Die andere Route ist Paddelroute der Wolin Insel entlang.
Das wichtigste Kulturobjekt ist Miejski Dom Kultury [Städtisches Kulturzentrum], wo verschiedene Ausstellungen und Theaterstücke präsentiert werden. In der Nähe befindet sich Kino „Pegaz“. In Miejski Dom Kultury gibt es auch Uniwersytet III wieku [Universität für Rentner], wo sich auch ein Theater- und ein Kammersaal befindet. Es hat seine Filialen in Przytór, Warszów und Karsibór. Wichtige Kuturobjekte sind auch: Amphitheater und Konzertmuschel an der Promenade in der Küstestadtviertel in der Nähe vom Strand. Hier finden Konzerte, Feste und Studentensommerfestival FAMA statt.
In Świnoujście werden zwei lokale Zeitungen herausgegeben: die kostenlose Zeitschrift "Kroniki Portowe", die freitags erscheint, und "Wyspiarz Niebieski", die auch in Międzyzdroje und Wolin erscheint. In der Stadt kann man auch regionale Version von „Głos Szczeciński“ kaufen, wo freitags eine Zeitungsbeilage "Głos nad Morzem" erscheint. Im Internet sind folgende Portale zu finden: swinoujskie.info, eswinoujscie.pl, scie24.pl, sowie iswinoujscie.pl. In Świnoujście sind 2 regionale Fernsehen Telewizja Świnoujście und Telewizja Słowianin tätig.
In der Stadt befindet sich ein Stadion, 3 Sportshallen (für Basketball, Volleyball und Tennis), Schlittschuhbahn, 4 Tennisplätze, 5 Fitnesszentren, Fitnessclub, Schwimmhalle und Skatepark für Skateboard- und Inlinerfans. Im Nordbecken gibt es Jachtmarina. Eine große Rolle spielt hier Ośrodek Sportu i Rekreacji "Wyspiarz" [Sport- und Erholungszentrum "Wyspiarz"], wozu Sport- und Erholungsobjekte gehören.
In der Stadt befindet sich eine Stadtskinderkrippe, 6 Kindergärten, 8 Grundschulen, 4 öffentliche Gymnasien, zahlreiche Oberschulen sowie artistische und Berufsfachschulen. Hier sind auch Filialen der Hochschulen und der selbstständige Fakultät Unternehmenslehre ZPSB zu finden.
Das Wirtschaftswachstum von Świnoujście ist auf seine geographische Lage zurückzuführen. Wasserwirtschaft, Tourismus, Kurfunktion sowie Handel sind Bereiche, die das Stadtwachstum gewährleisten. Der Rechtuferstadtteil (Warszów) legt auf Industrie Wert, während das linkte Ufer mit dem Tourismus und Kurtätigkeit verbunden ist. In Świnoujście gibt es 3 große Einkaufszentren, 2 Handelspassage, sowie viele Supermärkte und Läden. Gebaut wird zurzeit Einkaufs-Dienstleistungs-Zentrum „Platan“.
Die Stadt gehört zur Euroregion Pomerania. Dank ihrer Lage an der Ostsee ist ihre Wirtschaft und Kultur dauerhaft mit den Ostseeländern verbunden. Programm "Cztery Zakątki" kann hier ein Beispiel sein. Es bewirbt das gegenseitige Tourismus und ermöglicht Kultur- und Jugendlicheaustausche zwischen Scania in Schweden, Insel Bornholm in Dänemark, Rügen in Deutschland und Świnoujście.
Am 27. Juni 2002 erhielt die Stadt in Europapalast in Straßburg Diplom von Europäischer Parlamentversammlung des Europarates für folgende Leistungen: Bewerbung der europäischen Ideen, Anteil an der Entwicklung der Euroregion Pomerania, Zusammenarbeit mit den Partnerstädten. Eine andere Auszeichnung ist Ehernflagge von Europäischer Parlamentversammlung des Europarates, die der Stadt im April 2005 verliehen wurde. Die Auszeichnung wurde während der Feierlichkeiten von Wilfried Böhm ausgehändigt, der Ehrenmitglied von Parlamentversammlung des Europarates ist.
Persönlichkeiten, die in Świnoujście gewirkt haben, sind: Robert Burkhardt (deutscher Historiker, der Arbeiten über Świnoujście veröffentlicht hatte), Wilhelm Canaris (Festungskommandant Świnoujście, deutscher Admiral, Geheimdienstleiter des III Reiches, politischer Gegner von Hitler), Karl Dönitz (Befehlsmann des Torpedoboots, später Admiral und Erfinder der Unterwasserwaffe), Theodor Fontane (deutscher Schriftsteller, wohnte in Świnoujście), Hanna Garboś (Weltmeisterin in Fitness aus dem Jahre 2004, stammt aus Świnoujście), Rudolf Gottgetreu (1821–1890 deutscher Architekt geboren in Świnoujście), Lechosław Goździk (Politiker, gestorben in Świnoujście), Robert Klempin (1816–1874 deutscher Historiker, geboren in Świnoujście), Wojtek Łuka (polnischer Künstler, Maler, Plastiker Graphiker, geboren in Świnoujście), Jacek Nieżychowski (Kabarettist, wohnte in Świnoujście), Józef Pluciński (regionaler Historiker, Publizist, veröffentliche arbeiten über Geschichte der Stadt), Jerzy Porębski (polnischer Sänger), Tomasz Steciuk (polnischer Schauspieler und Sänger, geboren in Świnoujście), Tadeusz Zieliński (Maler, Ikonographer, liebt Forte Świnoujście).
Sehenswert .