Der U-Boot-Hafen befindet sich südlich von Swinemünde, an der Kreuzung der Stara Świna (Altswine) und Świna (Swine), d.h. Piastowski-Kanal (Kaiserfahrt), auf der Insel Karsibór (Kaseburg). Die Straße zur Stadt Karsibór biegt von der Straße Nr. 93 ab. Der Hafen ist auf der rechten Straßenseite sichtbar, gleich nach der Überquerung der einzigen Brücke zur Insel. Ebenfalls auf der rechten Straßenseite, hinter dem Ortseingangsschild, befindet sich ein unmarkierter Waldparkplatz.
Der Stützpunkt deutscher U-Boote wurde 1942 in der der ehemaligen Anlegestelle der Dampffähre errichtet. Die Fähre von der Insel Uznam zur Insel Karsibór verkehrte ab 1881. Nach Übernahme des Geländes durch die Deutsche Kriegsmarine wurde es komplett umgebaut. Der Eingang zum Hafen wurde von der Seite der Altswine angelegt. Von Anfang an diente der Hafen als Stützpunkt für Schulungs- und Hilfsboote. Angelegt haben hier unter anderem U-Boote der 4. Schulungsflotte Stettin, bewaffnete KFK-Boote der K.F.K.-Schulflottille und Torpedoschulboote (S-Boote). 1945 stationierten im Hafen AFP-Artilleriefähren der 8. Flottille. 1944 wurde der Stützpunkt auf der Insel Karsibór durch einen Kasernenkomplex für Marinekadetten (Schnellboot-Lehr-Division) ergänzt. Sie schulten sich praktisch auf Torpedobooten und KFK-Booten. Der Stützpunkt nutzte die Kais des U-Boot-Hafens. Die letzten U-Boote stationierten im Stützpunkt bis Mitte April 1945. Heute kann man den gut erhaltenen Anlegesteg und die Kais rund um den Hafen bewundern. In der Nähe des Hafens sind auch Ruinen einer Werkstatthalle und einer Kaserne zu sehen. Am Ende des Betonstegs, an der Kreuzung von Stara Świna und Świna (Piastowski-Kanal), befindet sich ein aktives Schifffahrtszeichen – eine Bake in Form einer kleinen rot gestrichenen Laterne. Außer der Bake sind alle Einrichtungen für die Öffentlichkeit zugänglich. Beim Besuch sollte man jedoch besonders aufpassen.
Sehenswert .