Das Zentrum liegt an der Landesstraße 22, an der Ausfahrt aus Wałcz Richtung Gorzów Wielkopolski.
Die Wałecka Bukowina ist ein Buchhain, der zur Stadt Wałcz gehört. Zuerst wurde das Gebiet bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jh. bebaut. Die ersten Sportobjekte entstanden hier in den 1930er Jahren und bereits 1940 bereiteten sich hier die ersten Sportler auf die kommenden Olympischen Spiele vor. Nach 1945 blieb das Zentrum bestehen; 1949 wurde hier das Ośrodek Przygotowań Olimpijskich (Olympisches Vorbereitungszentrum) errichtet. Das Objekt befand sich zu dem Zeitpunkt in einem sehr schlechten technischen Zustand, doch die schöne, ruhige Umgebung überzeugte die Zuständigen, dass sich der Wiederaufbau lohnt. Dank der unermüdlichen Arbeit des ersten Direktors, Piotr Madziński, und seiner Mitarbeiter kam es zu einer schnellen Erneuerung des Spielfelds und der Laufbahn. Auch für Übernachtungsmöglichkeiten wurde gesorgt. Bald konnten die ersten Sportler eingeladen werden. Diese schnelle Entwicklung ließ Jan Mulak, den Trainer des nationalen Leichtathletik-Kaders, auf das Zentrum aufmerksam werden. So entstand das faszinierende Phänomen des polnischen Wunderteams. In den 1950er und 1960er Jahren gehörte Polen neben den USA, der Sowjetunion und Deutschland zu den größten Leichtathletiknationen. In Wałcz trainierten sämtliche erfolgreichen polnischen Leichtathleten – Jerzy Chromik, Kazimierz Zimny, Zbigniew Orywał, Bronisław Malinowski, und Zdzisław Krzyszkowiak stellte hier sogar im August 1961 einen Weltrekord im 3-km-Hürdenlauf auf. Das Zentrum wurde im Jahre 1950 offiziell eröffnet. Bereits im selben Jahr fanden hier das erste Meeting der Basketballteams der ersten polnischen Liga und ein Meeting des Leichtathletik-Nationalkaders statt. Seit 1953 trainierte hier auch das Kanusport-Nationalkader und seit 1962 das Rudersport-Nationalkader. Der Raduń-See erfreut sich bis heute großer Beliebtheit bei Wassersportlern; viele nennen es sogar ihr „zweites Zuhause”. Bis heute trainieren hier u. a. die Goldmedaillengewinner aus Peking – Marek Kolbowicz, Konrad Wasilewski, Michał Jeliński und Adam Korol.
Obwohl die Leichtathletik längst nicht mehr die Stärke des polnischen Sports ist, kommen immer noch hervorragende polnische und ausländische Athleten nach Wałcz. Es gibt hier zudem Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen. Diese kommen gerne hierher: das Zentrum hat schon Sommer- und Winterferiencamps für Kinder und Jugendliche, Konferenzen, Schulungen und Firmenevents organisiert. Die Kantine bietet hausgemachte, leckere und individuell angepasste Menüs. Das Zentrum beteiligt sich zudem an sozialen Initiativen wie die „Großfamilienkarte”, die Familien mit mindestens 3 Kindern zusteht. Besitzer einer solchen Karte bekommen 20% Ermäßigung auf einen Großteil des Sportangebots.
Aufgabe des Zentrums ist jedoch vor allem die Gewährleistung von optimalen Trainings-, Reha- und Erholungsbedingungen für die polnischen Olympiateilnehmer. Daher wird nicht nur die Sportinfrastruktur, sondern auch das medizinische Angebot immer weiter ausgebaut.
Der immerfort steigende Standard und die wunderschöne Umgebung mit unberührten Buchenhainen, frischer Luft und dem malerischen See machen das Zentrum zum perfekten Ort für Erholung und Training – egal, ob als Profi oder als Freizeitsportler.
Sehenswert .