Golczewo (Gülzow), bewachter Strand am Szczucze-See (Ober See).

Eine in Stein gemeißelte Statue eines Frosches mit Krone, der auf einem Globus sitzt und mit dem lokale Legenden verbunden sind, gilt als Symbol von Golczewo und schmückt einen artesischen Brunnen in der Nähe des Szczucze-Sees. Eine von den Legenden besagt, dass es die Tochter eines einheimischen Ritters war, die sich in einen Bäckergesellen verliebte, und zur Strafe in einen steinernen Frosch verwandelt wurde. Der Vater des Mädchens, der sie bei einem Stelldichein am See erwischt hatte, verfluchte seine Tochter mit den Worten „Magst du für immer ein Frosch bleiben!“ Dann brach ein Sturm über dem Wasser aus, und als er nachließ, stand am Ufer anstelle der Rittertochter eine Froschfigur.

 Die zweite Legende besagt, dass während einer der großen Epidemien das Leben der Bewohner der damaligen Siedlung von einem Frosch gerettet wurde, der ihnen eine Quelle sauberen, zum Trinken sicheren Wassers zeigte.

Das Denkmal wurde 1910 errichtet, Autor des Projekts ist der Architekt Otto Walter – Sohn des Pfarrers aus Golczewo. Die Froschfigur wurde von einem Berliner Bildhauer gehauen. Ursprünglich stellte man sie in der Nähe des ehemaligen Schlosses, an der Kreuzung, wo eine kleine Quelle war. Im Jahr 1974 wurde beim Umbau der Straße der Brunnen abgerissen und während der Arbeiten wurde ein in einer Flasche verschlossenes Dokument gefunden, das die Idee des Baus dieses Denkmals darstellte. Die Figur wurde dann an den Ort gebracht, den sie heute über dem artesischen Brunnen einnimmt, wo sie eine häufig besuchte Touristenattraktion und ein charakteristischer Punkt der Stadt Golczewo ist.