Die Kirchenruinen in Moczyły befinden sich auf einem Hügel, ca. 2,5 km südöstlich von Kołbaskowo und ca. 16 km südwestlich vom Stadtzentrum in Szczecin entfernt. Gleich daneben hält der Bus des Stettiner Verkehrs Linie Nr. 70. Durch das Dorf verläuft der grüne Fahrradweg „Die Route der Dorfkirchen der Gemeinde Kołbaskowo”. Einige Hundert Meter weiter, die Ortschaft bergab, befindet sich ein schönes, malerisches Ufer der Westoder. 

Die Kirchenruinen in Moczyły befinden sich auf einem kleinen Hügel, mit einer niedrigen Steinmauer umgeben, in der es von der Straβenseite eine Steintreppe gibt. Die aus den Findlingssteinen und Ziegeln gemauerte Kirche entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jh. als ein Saalgebäude auf dem Plan eines Rechtecks. Im 17. Jh. wurde das Gotteshaus völlig umgebaut. Bis heute blieb nur ein Teil des südlichen Portals erhalten. In der östlichen Fassade kann man Spuren von drei Fensteröffnungen sehen, von denen nur die mittlere im Ganzen erhalten blieb. Es ist auch das mit dem Ziegel eingemauerte Portal in der westlichen Fassade sichtbar. Von innen, in der östlichen Wand befinden sich drei polychromierte Apostelkreuze, also Elemente, die beweisen, dass die Kirche geweiht wurde. Das Gebäude wurde während des Zweiten Weltkrieges nicht zerstört, aber nicht benutzt, begann es in Ruine zu geraten. Um die Kirche herum breitete sich früher ein Friedhof aus, aber heute kann man nichts mehr davon sehen. Unter der Pflanzen liegen eine groβe Grabplatte und einige verstreute Steine, die wahrscheinlich Teile von den Grabelementen sind. Die Überreste der Kirche und des Friedhofs wurden entsprechend markiert. Vor der Mauer, an der Straβe wurde eine Informationstafel mit der Aufschrift in der polnischen und deutschen Sprache aufgestellt, auf der die Geschichte dieses Platzes und der Kirche kurz beschrieben wurde.