Die Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Kołbaskowo liegt an der Strecke von Szczecin in Richtung Rosówek (Neu Rosow). Wenn man auf der Nationalstraße Nr. 13 fährt, soll man an der Kreuzung hinter dem Gemeindeamt in die Straße einbiegen, die auch nach Moczyły (Schillersdorf) führt. Die Kirche befindet sich in der Nähe der Haltestelle der Busse 70 und 81, die ins Zentrum von Szczecin fahren. Vor dem Haupteingang des Geländes stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Die Kirche ist von einer hohen Stein- und Ziegelmauer mit Eingangstor umgeben. Hinter der Mauer befindet sich links ein großes Missionskreuz, rechts eine Kirchenkapelle – eine kleine Steingrotte, in der eine Statue der Jungfrau Maria verborgen ist.

Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Kołbaskowo gehört zum Dekanat Szczecin-Pomorzany, in der Erzdiözese Szczecin-Kamień. Das mittelalterliche Kołbaskowo, heute an der polnisch-deutschen Grenze gelegen, hat den Charakter eines ovalen slawischen Dorfes mit einer Kirche in der Mitte, bewahrt. Die Entstehung der Siedlung wird durch eine Urkunde bestätigt, in der Herzog Barnim I. 1243 dem Zisterzienserkloster von Szczecin die umliegenden Ländereien als Schenkung übertrug. 1286 erhielt das Kloster den Dorfes ins Eigentum und wahrscheinlich begann damals der Bau des ersten Gotteshauses. Den Quellen zufolge übernahmen im Jahr 1304 die Stettiner Zisterzienser die Schirmherrschaft darüber. Das spätromanische Gebäude war ein Raum auf rechteckigem Grundriss und hatte ursprünglich keinen Turm. Der Fachwerkturm wurde erst im Zuge der Modernisierung im 18. Jh. angebaut, 1950 wurde die Kirche erneut eingeweiht und am 1. Juni 1951 wurde hier die Dreifaltigkeitsgemeinde errichtet.

Der eher schmale Innenraum ist mit einer Holzbalkendecke verkleidet. Der Chor ist leicht angehoben und beherbergt einen barocken Altar aus dem 18. Jh. Außerdem hat die Kirche eine gotische Holzempore und zwei Glocken aus den Jahren 1600 und 1705.